Kardiologische Untersuchung

Sie spüren ein Druck- oder Engegefühl im Brustkorb, sind kurzatmig oder leiden unter gelegentlichem Herzrasen? All das können Anzeichen für eine Herz-Kreislauf-Erkrankung sein.

Mithilfe der kardiologischen Diagnosemöglichkeiten können wir uns in meiner Praxis einen guten Überblick über den Zustand Ihres Herzens verschaffen und dann entscheiden, ob weitere Maßnahmen notwendig sind. Zu Beginn stehen immer ein persönliches Gespräch sowie eine eingehende Untersuchung. In meiner Praxis verfüge ich über modernste Diagnoseverfahren, die je nach Art Ihrer Beschwerden sinn- und maßvoll eingesetzt werden. Sofern weiterführende ambulante Untersuchungen mit bildgebenden Verfahren wie Computertomographie (CT) oder Kernspintomographie (MRT) erforderlich sind, können diese in den nahegelegenen Kliniken ambulant veranlaßt werden.

Die Ergebnisse der Untersuchung bespreche ich in aller Ruhe mit Ihnen und schlage Ihnen, falls notwendig, weitergehende Maßnahmen vor. Für den Fall einer erforderlichen stationären Behandlung arbeite ich mit den umliegenden Herzkliniken vertrauensvoll zusammen. Dabei sind Ihre persönlichen Bedürfnisse sowie fachliche Erwägungen zentral. Ich stehe Ihnen mit meiner langjährigen Erfahrung als Internist und Kardiologe beratend und unterstützend zur Seite.

Die bildgebende Diagnostik durch Ultraschall ist ein zentrales Element der Kardiologie. Wie auch das Ruhe-EKG, ist es für den Körper vollkommen unschädlich und nur durch minimalen Druck der Sonde auf den Brustkorb wahrnehmbar. So schonend und schnell die Untersuchung für den Patienten abläuft, so aufschlussreich ist sie für den Arzt: Strukturen wie Herzwände und Herzklappen werden dargestellt und werden hinsichtlich ihrer Dimensionen und Funktionsweise beurteilt. Mithilfe der Doppler- und Farbdopplersonographie lassen sich die Funktionen der Herzklappen weiterführend beurteilen und Herzklappenfehler hinsichtlich des Schweregrades quantifizieren. Spezielle Techniken wie das Speckle Tracking und der Gewebedoppler liefern wichtige Informationen über die Funktion des Herzmuskels und seiner Dehnbarkeit. Dadurch erhält der Kardiologe Informationen über strukturelle Erkrankungen wie eine verengte oder undichte Herzklappe, eine Herzschwäche oder einen abgelaufenen Herzinfarkt.

Das Ruhe-EKG kann man wörtlich nehmen: Der Patient liegt entspannt im Untersuchungsraum und wird über zwölf Elektroden am Oberkörper mit dem Messgerät verbunden. Die vom Herzen ausgehenden Ströme werden auf einem Monitor dargestellt und geben dem Arzt wichtige Informationen über die Herzfrequenz, den Herzrhythmus und mögliche Auffälligkeiten wie z. B. Durchblutungsstörungen oder entzündliche Veränderungen des Herzens. Als kardiologische Basisuntersuchung dauert das Ruhe-EKG nur wenige Minuten, ist völlig schmerzfrei und wird vom Patienten praktisch nicht wahrgenommen.

Einfach betrachtet, wird „in die Pedale getreten“. Für die Diagnose von Herzrhythmus- und Durchblutungs-Störungen im Bereich der Herzkranzgefäße ist diese Untersuchung bedeutend. Denn bestimmte Veränderungen des Herzens werden erst bei körperlicher Aktivität sichtbar – nämlich dann, wenn das Organ einer Belastung ausgesetzt wird und dadurch ein höherer Sauerstoff- und Energiebedarf entsteht. Ausserdem bietet die Untersuchung Informationen über die Blutdruckregulation und Belastbarkeit.

Das Prinzip des Belastungs-EKG gleicht dem des Ruhe-EKG, der Patient befindet sich jedoch halbliegend auf einem Fahrrad-Ergometer, auf dem die Belastungsstufen schrittweise gesteigert werden.

Sofern nicht anders verordnet, sollten Sie sämtliche Medikamente am Untersuchungstag einnehmen. Für die Untersuchung sollten Sie bequeme Kleidung tragen oder eine Turnhose mitbringen. Ausserdem sollten Sie flache Schuhe tragen.

Die Vorteile und Möglichkeiten des Elektrokardiogramms (EKG) werden mit denen der Echokardiographie kombiniert: Im Zuge eines Belastungs-EKG findet zeitgleich die Ultraschall-Untersuchung statt. Dies bedeutet für den Patienten lediglich, dass die Ultraschall-Untersuchung während der Belastung auf dem Ergometer erfolgt. Zur besseren Darstellung wird die Liege leicht auf die linke Seite gekippt. Wie beim Belastungs-EKG wird die Belastung schrittweise erhöht.

Der gesamte Ablauf kann bis zu 30 Minuten dauern, das Ergebnis liegt unmittelbar vor. Eingesetzt wird die Stress-Echokardiographie vor allem, um Durchblutungsstörungen der Herzkranzgefäße abzuklären, aber auch um spezifische Herzklappen-Erkrankungen zu diagnostizieren.

Für die Untersuchung sollten Sie bequeme Kleidung tragen oder eine Turnhose mitbringen. Ausserdem sollten Sie flache Schuhe tragen.

Zur Diagnose eines Bluthochdrucks (Hypertonie) reicht eine einmalige Blutdruckmessung nicht aus. Hierzu sind mehrere Messungen erforderlich. Diagnostischer Standard ist der Einsatz einer Langzeitblutdruckmessung. Diese Erfassung des Blutdrucks im Tages/Nacht-Verlauf liefert Hinweise zur Ausprägung der Erkrankung. Die Messungen erfolgen in geringen Zeitabständen (alle 15 – 30 min.) über ca. 24 Stunden. Die Blutdruck-Manschette verbleibt am Oberarm und wird mit einem kleinen Recorder verbunden, der bequem und nicht sichtbar getragen werden kann. Die Messung erfolgt automatisch und zeigt via Aufzeichnung ein exaktes Blutdruckprofil im Tages- und Nachtverlauf.

Die Diagnostik von Herzrhythmus-Störungen gelingt nur, wenn zum Zeitpunkt des Auftretens ein EKG abgeleitet wird. Selten oder anfallsweise auftretende Störungen zu dokumentieren, ist daher beim kurzen Ruhe EKG oft nicht möglich. Das Langzeit-EKG zeichnet den Herzrhythmus über einen bzw. mehrere Tage auf (Multi-Day). Damit erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, eine relevante Herzrhythmus-Störung aufzuzeigen. Da das Langzeit-EKG Aufzeichnungen über mindestens einen Tag erfordert, erhalten Patienten einen kleinen digitalen Recorder, der mit Klebeelektroden am Brustkorb verbunden ist. Beides wird unsichtbar und kaum störend unter der Kleidung getragen; die Gerätefunktion ist nicht spürbar, ein längerer Aufenthalt in der Praxis nicht notwendig.
Beachten Sie bitte, daß Sie mit dem Gerät weder duschen noch baden können. Außerdem sollten Sie das Gerät auch vor starken Erschütterungen schützen.